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„ Ein perfekter Staat hat eine Staatsführung, die Ausgewogenheit zwischen den sozialen Bedürnissen, der Umwelt und Wirtschaft erzielt - unabhängig davon ob Monarchie, Diktatur oder Demokratie “

 

 

Die gegenwärtigen Flüchtlingsströme verursachen den europäischen Regierungen und Politikern Kopfzerbrechen. Deutschland hat mit seiner anfänglichen Bereitschaft, die auf der Flucht befindlichen Menschen aufzunehmen,

bei vielen jungen Männern und Frauen die Vorstellung geweckt, in diesem Land könne man problemlos reich werden und in den Wohlstand eintauchen. Heerscharen haben sich auf den Weg in dieses vermeintliche Paradies gemacht. Gemäß UNHCR 2016 Midjear Report 2016 sind 64 Mio. Menschen auf der Flucht. Nur 3 % davon gelangen nach Europa. Der größere Anteil ist in die jeweiligen Nachbarländer geflüchtet. Dass alle sich auf der Flucht befindlichen Menschen in die EU oder gar nach Deutschland kommen können, um die ohnehin angespannten Sozialsysteme zu belasten, ist auszuschließen. Gänzlich verneinen lässt sich dies allerdings nicht. Könnten die Geflüchteten, anstelle von Afrika, durchaus auch in Europa von der UNO mit dem nötigsten versorgt werden. Menschen sind jedoch nicht dafür geschaffen, zu verzichten, friedlich oder sogar freudig zusammen zu leben und das durch Arbeit erwirtschaftete Brot mit „Eindringlingen“ zu teilen. Der Selbsterhaltungstrieb und damit die Angst, die Fremden würden einem die Lebensgrundlagen streitig machen, führt zu Abwehr- und Verteidigungshaltungen. Vor diesem Hintergrund gilt es, den hungernden, an Leib und Leben gefährdeten Menschen auf geeignete Art und Weise, Hilfe zukommen zu lassen.

Dass die Flüchtlinge zuerst in einer abenteuerlichen und gefährlichen Flucht – meist auf illegalen Pfaden – nach Deutschland gelangen müssen, um ihren Flüchtlingsstatus abklären zu lassen, ist unvernünftig. Flüchtlinge sollen nicht im fernen Land, in dem sie europäischen Boden betreten um Aufnahme bitten müssen, sondern dort, wo sie bisher gelebt haben. Damit wird schon einmal den Schleppern das Handwerk gelegt. Zu diesem Zweck sind, vorzugsweise bei Flughäfen, entsprechende Räume bereit zu stellen. Ferner sind zur hygienischen Versorgung und zur ärztlichen Kontrolle geeignete Häuser einzurichten. Darin könnte der gruppenweise Transport in die einzelnen europäischen Länder vorbereitet werden. Solche Auffangstationen am Anfang des Fluchtwegs zu betreiben, ist in verschiedener Hinsicht nicht nur einfacher, sondern auch kostengünstiger als in Europa.

Steht noch die Frage im Raum, wie mit dem Familiennachzug umzugehen ist. Viele Flüchtlingsfamilien spekulieren wohl mit dem Familiennachzug und schicken schon einmal ein Kind in das Zielland. Dieser Taktik nachzugeben und den Familiennachzug bedingungslos zu ermöglichen, würde massenweise Familien zum gleichen Vorgehen animieren.
Für die meisten, allein stehenden, über 20-jährige Jugendliche hat die Familienbindung keine entscheidende Bedeutung. Gehört es doch zur Normalität, dass Kinder in diesem Alter, losgelöst von den Eltern, sich irgendwo auf der Welt ihr eigenes Leben aufbauen. Ihre vierzig bis fünfzig jährigen Eltern werden sich zudem in den seltensten Fällen im fremden Land integrieren oder gar einer beruflichen Tätigkeit nachgehen können. Ein Familiennachzug ist aus diesem Grund nicht mit der Begründung zu gewähren: Einer getrennt lebenden Familie das Zusammenleben zu ermöglichen. Hat das Zusammenleben im Einzelfall einen ausnehmend hohen Stellenwert, besteht unweigerlich ein Anreiz für die Rückkehr des Geflüchteten ins Herkunftsland. Der Nachzug von Familienangehörigen ist vor diesem Hintergrund ausschließlich dann zu befürworten, wenn deren Leben politisch gefährdet ist.

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